Von der Umsetzung der Ermutigung im Unterricht
Ermutigung macht Schule — ein ermutigender Bericht eines HTL-Lehrers aus der Steiermark

Montag 3. Stunde betrete ich eine Klasse des 2.Jahrgangs. Nach der Begrüßung erkundige ich mich nach dem fehlenden Klassenbuch. erhalte aber keinerlei Antwort darauf. Genervt frage ich nach, wo es denn geblieben sein könnte, doch auch darauf reagieren die SchülerInnen nicht. Da herrsche ich Markus, der gerade in meiner Blickrichtung sitzt, laut und forsch an. schleunigst danach zu suchen.
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    Ton und Wortwahl sind, wie mir sofort bewusst wird, unangemessen und lösen bei allen Betroffen-heit aus. Das Arbeitsklima in dieser Stunde Ist denkbar schlecht.

    Am Heimweg geht mir die ganze Sache nochmals durch den Kopf Mein Verhalten war nicht nur inadäquat, sondern hat einen Schüler. den ich eigentlich sehr schätze, sichtlich gekränkt Ich erinnere mich an das Seminar zum Thema Ermutigung. das vor kurzem an unserer Schule stattgefunden hat, und mir wird klar, dass mein Verhalten entschieden entmutigend war In der darauffolgenden Unterrichtsstunde thematisiere ich meinen

    Ausraster noch einmal und entschuldige mich bei der Klasse und bei Markus. Als Art Wiedergutmachung schlage ich vor, ihn einer Ermutigungsdusche zu unterziehen. Auf meine Einladung hin sagen ihm die Mitschülerlnnen und natürlich auch ich all das, was wir an ihm besonders schätzen- Für Markus und die Klasse ist dies eine neue Erfahrung. die allen spürbar unter die Haut geht und vor allem sichtlich gut tut. Das Klima in der Klasse ist wieder im Lot und wir können in gewohnt guter Atmosphäre miteinander arbeiten.

"Der verlängerte Arm" des Elternhauses

Liebe Frau Dr. Warnung!
Ich bedanke mich recht herzlich für die Unterlagen und die Ermutigung, die in meiner Arbeit mit einem Schüler und dessen Mutter (sehr schwierig, aber eine Änderung durchaus möglich; durch Ermutigung!) einfließt.
Wenn ich "der verlängerte Arm" des Elternhauses und dessen Erziehung bin bzw. sein soll, Eltern positiv begegnen muss bzw. soll, ist diese Vorgangsweise sinnvoll und ermutigend; auch für Kolleginnen und Kollegen an meiner Schule.
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    Ich hätte dies vor dem Seminar nicht so gesehen; gespürt schon, aber vielleicht nicht so gehandelt. Nochmals vielen Dank!

    Viele liebe Grüße (mir kommen jetzt noch die Tränen, weil ich so berührt war)

    Tanja



Wäre sehr dankbar, wenn   es regelmäßige Treffen geben würde

Liebe Soheyla!
Vielen Dank für dieses lehrreiche, wirklich sehr tolle Seminar, an dem ich teilnehmen durfte. Ich habe am Freitag, gleich in den ersten beiden Stunden, bereits mit Schülern gearbeietet und hatte Erfolg! Ich habe mit den Schülern einen Kreis gemacht und angeboten, dass diejenigen, die nicht mitmachen möchten, sich ohne Konsequenzen, zurückziehen könnten. Dieses Angebot haben vier Schüler in Anspruch genommen.
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    Ca. nach der halben Zeit, sind alle in der Gruppe gesessen, da sie sich - von sich aus - dazugesellt haben. Es war wirklich sehr schön zu sehen, wie die Schüler sich gefreut haben. Ich habe ihnen die Geschichte vom Frosch erzählt. Bin halt draufgekommen, dass ich das Geschichten-erzählen noch besser lernen muss. Du kannst das super!!! Danach haben wir darüber gesprochen und einen Schüler ermutigt. Das war echt ein sehr schönes Erlebnis für uns alle.

    Gestern habe ich mit einer größeren Gruppe gearbeitet, was nicht ganz so leicht war. Einige Schüler haben sich nicht zurückhalten können und dauernd gequatscht. Woraufhin ich gemeint habe, wer dazwischenredet ohne sich vorher zu melden, muss eine andere Person ermutigen. (Mind. 2 gute Eigenschaften) Wir haben dann fast nur mehr ermutigt. War aber letztendlich auch nett.

    Ich möchte auf jeden Fall weitermachen und wäre sehr dankbar, wenn es regelmäßige Treffen geben würde. Vielen Dank jedenfalls - einstweilen. Ich bin mir sicher, dass sich in nächster Zeit einiges in diese Richtung entwickeln wird!


    Ganz liebe Grüße

    Roswitha

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